Forsa-Studie will es wissen: Ist der Arbeitsplatz durch KI bedroht?

Künstliche Intelligenz und ihr Impact auf den Arbeitsmarkt

Genauso wie das Internet nahezu alle Bereiche im Arbeitsleben verändert hat, wird auch Künstliche Intelligenz einen massiven Einfluss darauf haben, wo und wie wir künftig arbeiten. Doch sehen Arbeitnehmer in der KI eine jobgefährdende Konkurrenz oder halten sie menschliche Arbeitskraft für unersetzbar? Eine repräsentative Forsa-Umfrage für den TÜV-Verband liefert die Antworten.

Ersetzt die KI zukünftig Arbeitnehmer?
Deemerwha studio/ shutterstock.com

72 Prozent fühlen sich durch KI nicht bedroht

Die Umfrage wurde unter 1001 überwiegend erwerbstätigen Personen ab 16 Jahren durchgeführt. Mit 53 Prozent glaubt etwas mehr als die Hälfte der Befragten, dass künstliche Intelligenz in fünf Jahren einen großen Einfluss auf ihre Tätigkeit haben wird. 44 Prozent jedoch gehen davon aus, dass sich durch KI nicht viel an ihrem Arbeitsumfeld ändern wird. Sogar 72 Prozent halten sich trotz der innovativen Technik für unersetzbar.

Auch wenn jeder zweite befragte Erwerbstätige davon ausgeht, dass der Einsatz von KI sehr viele Menschen den Job kosten wird, sind nur 7 Prozent der Ansicht, selbst davon tangiert zu sein. 37 Prozent äußern allerdings die Sorge, in Zukunft beruflich abgehängt zu werden, wenn sie die Technik nicht beherrschen. Dementsprechend äußern 60 Prozent der Erwerbstätigen den Wunsch nach Weiterbildungen zum Thema KI.

ChatGPT und Co. als Helfer in der Not

31 Prozent der in Lohn und Brot stehenden Umfrageteilnehmer nutzen KI-Anwendungen wie ChatGPT, Claude oder Gemini, um sich den Arbeitsalltag zu erleichtern, für private Zwecke sind es mit 53 Prozent deutlich mehr. Grundsätzlich aber sind die Unternehmen offenbar selbst noch nicht in Gänze auf KI eingestellt.

So bemängeln 19 Prozent der Beschäftigten, dass ihr Arbeitgeber bislang keine konkreten Vorgaben für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz erlassen hat. 4 Prozent verweisen jedoch auf ein explizites KI-Verbot, während 54 Prozent angeben, dass sie von ihren Vorgesetzten zu einem Faktencheck bei KI-generierten Inhalten aufgefordert werden.

Transformative KI-Power unterschätzt

Auch laut dem aktuellen D21-Digital-Index, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Einfluss der digitalen Transformation auf die Gesellschaft zu untersuchen, werde die „transformative Kraft“ von KI noch unterschätzt. Demnach nutzen rund 50 Prozent der Berufstätigen Künstliche Intelligenz lediglich für unliebsame und monotone Aufgaben. Nur 15 Prozent glauben, dass ihnen die KI die Arbeit wegnimmt.

Auf der anderen Seite denken auch hier 77 Prozent der Befragten, dass bestimmte Tätigkeiten oder Berufe bis 2035 durch die Digitalisierung hinfällig werden. Diese Ansicht spiegelt sich auch in einem Artikel der Washington Post wider. So sollen in den USA Arbeitsplätze im Bereich Programmierung vor dem Hintergrund der Veröffentlichung von ChatGPT durch OpenAI im Jahr 2022 in den vergangenen zwei Jahren um mehr als ein Viertel geschrumpft sein.

TÜV-Verband appelliert an Arbeitgeber

Anhand der gewonnenen Erkenntnisse fordert der TÜV-Verband die Unternehmen in Deutschland dazu auf, eine KI-Strategie zu entwickeln und Schulungen voranzutreiben. Laut KI-Verordnung der Europäischen Union müssen Firmen, die KI entwickeln oder nutzen, seit Februar 2025 ohnehin dafür sorgen, dass entsprechende Fachkenntnisse in der Belegschaft vorhanden sind.

Joachim Bühler, Geschäftsführer des TÜV-Verbands, ist sich sicher, dass die KI „viele Arbeitsprozesse in nahezu allen Berufsfeldern grundlegend verändern“ wird. Widerstand ist also zwecklos: „Entweder die Beschäftigten lernen den Umgang mit KI-Anwendungen oder sie verlieren den Anschluss“, mahnt Bühler.

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Quelle: heise.de

 

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