Abschaffung der Minijobs?

Geringfügigen Jobs

Gerade die Minijobber haben stark unter der Corona-Pandemie gelitten. Den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit nach ist die Anzahl der 450-Euro-Jobs im Frühjahr 2021 auf ein historisches Tief gefallen. 555.000 Minijobs gingen demnach verloren. Nach einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftungen waren es sogar 870.000 Stellen. Drüber berichtete kürzlich die Zeit.

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Die Zahl der Minijobber betrage dennoch weiterhin sieben Millionen. Der Arbeitsmarktforscher Ulrich Walwei vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat in einem Gutachten festgestellt, dass die Zahl seit 2009 um eine Million weniger geworden ist. Die versicherungspflichtigen Jobs seien dafür gestiegen. Laut der Zeit könne man dies als Beweis dafür sehen, dass weniger Menschen auf diese prekäre Beschäftigungsform angewiesen seien.

Es gebe aber noch eine weitere Erklärung, wieso die Zahlen so hoch sind. Viele Menschen hätten nebenbei einen Minijob. Dazu zählten Studierende sowie Schüler und Schülerinnen. Weiterhin gebe es viele Rentner, die auf dieser Basis arbeiteten. Wachsende Altersarmut könne damit zusammenhängen. Laut der Zeit fordern SPD, Linke sowie Grüne nun die mittelfristige Abschaffung der Minijobs. Da die Konjunktur jetzt anziehe und Unternehmen wieder Minijobber suchten, möchten auch viele Fachleute eine umfassende Reform. Politischen Konsens gebe es darüber, dass die 450-Euro-Jobs nicht dazu geeignet seien, Menschen in reguläre Arbeit zu bringen. Dies habe man jedoch bei der Einführung gehofft.

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Quelle: Zeit.de

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