Der Einsatz von künstlicher Intelligenz treibt die Automatisierung von Arbeitsprozessen voran. Viele Jobs sind dadurch in Gefahr. Große Umbrüche vermelden aktuell die Unternehmen Allianz und HP.
Das Wichtigste in Kürze:
- Zahlen: Allianz erwägt laut Insiderinformationen 1.500 bis 1.800 Stellen innerhalb von 12 bis 18 Monaten abzubauen, HP plant 4.000 bis 6.000 Arbeitnehmern bis 2028 zu kündigen.
- Begründung: Beide Unternehmen verweisen auf die KI-bedingte Verschlankung durch standardisierter Arbeitsabläufe.
- Betroffene: Besonders gefährdet sind Kundendienst und Bürotätigkeiten mit hohem Anteil repetitiver Aufgaben.
- Chance: KI-nahe Qualifikationen sind zunehmend gefragt.

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Mensch vs. Maschine
Medienberichten zufolge machen aktuell zwei große Unternehmen in Sachen KI-bedingter Stellenabbau ernst. So plant der Reise- und Assistance-Versicherer Allianz Partners laut Insiderinformationen, 1.500 bis 1.800 Mitarbeitern zu kündigen. In Deutschland sollen mehr als 120 von den derzeit 1600 Arbeitsplätzen betroffen sein.
Das Tech-Unternehmen HP wird nach eigener Aussage bis 2028 rund 4.000 bis 6.000 Stellen abbauen. Grund für die Umstrukturierung der großen Player ist die fortgeschrittene Automatisierung von Arbeitsprozessen durch die Nutzung von künstlicher Intelligenz. Vor diesem Hintergrund kündigte jüngst auch Amazon an, 14.000 Arbeitsplätze streichen zu wollen.
Chatbot als schneller Helfer
Insbesondere bei Tätigkeiten, die sich mit Sprachmodellen und Workflow-Automatisierung abbilden lassen, wird die menschliche Arbeitskraft zunehmend obsolet. An vorderster Front stehen daher die Callcenter-Mitarbeiter von Unternehmen. Einfache Kundenanfragen wie Adressänderungen oder Auskünfte zum Bearbeitungsstand sollen bei der Allianz bald durch die KI beantwortet werden.
Bei HP stehen neben Stellenstreichungen im Kundendienst auch Arbeitsplätze in der Produktentwicklung und Verwaltung auf wackeligen Beinen. Mit Hilfe von KI wolle man Produktivität, Innovationsfähigkeit und Kundenzufriedenheit steigern. Der weltweit geplante Abbau von bis zu 6.000 Stellen würde rund ein Zehntel der Belegschaft ausmachen.
HP-Chef Enrique Lores betonte den wirtschaftlichen Aspekt der geplanten Kündigungen: „Wir gehen davon aus, dass diese Maßnahme über einen Zeitraum von drei Jahren Einsparungen in Höhe von einer Milliarde Dollar erzielen wird.“
Kein Dementi der Allianz
Allianz Partners hat die in den Medien kursierenden Berichte über geplante Entlassungen bislang weder dementiert noch bestätigt. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (DPA) lässt eine Sprecherin des Unternehmens allerdings verlauten, dass man aktuell prüfe, „wie sich der technologische Wandel auf uns alle auswirken wird” und dass in Bezug auf mögliche Änderungen im personellen Bereich bereits vertrauliche Gespräche mit den Betriebsräten begonnen hätten.
Lichtblick für Arbeitnehmer
Die positive Kehrseite der Medaille ist die Entstehung neuer Jobs. So steigt die Nachfrage nach Beschäftigten, die mit KI-nahen Qualifikationen punkten können. Das betrifft unter anderem Kenntnisse bezüglich der Entwicklung und des Trainings von KI-Systemen als auch deren Überwachung und Kontrolle.
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Stand: 01.12.2025
Quellen: fr.de, spiegel.de

