Angemessenes Benehmen im Büro ist offenbar keine Selbstverständlichkeit mehr
Im Zuge der Corona-Pandemie hat es viele Mitarbeiter ins Homeoffice verschlagen. Das Pro und Contra des Arbeitens in den eigenen vier Wänden wurde in der Folge kontrovers diskutiert. Nun kehren viele Beschäftigte zurück ins Büro. Einige Arbeitgeber jedoch trauen ihren Angestellten nicht mehr die korrekten Umgangsformen für das analoge Miteinander zu. Knigge-Coaches sollen dem Abhilfe schaffen.
Wenn der Schlabberlook zum Dresscode wird
In Jogginghose am Online-Meeting teilnehmen oder beim Erstellen der Excel-Tabelle eine Pizza einverleiben – im Homeoffice können sich schlechte Angewohnheiten etablieren. Auch das Gefühl für den klassischen Umgang mit Vorgesetzten und Kollegen bleibt häufig auf der Strecke, wenn der Mausklick dauerhaft den Händedruck ersetzt.
Benimm-Dich-Regeln im Job
Laut einer im Juli 2023 durchgeführten Umfrage der Job-Plattform Resume Builder sorgen sich Unternehmen darum, ob ihre Angestellten fit für den angemessenen Umgang mit Kunden und Kollegen sind. So gaben 45 Prozent der rund 1500 befragten Führungskräfte an, die Mitarbeiter bereits entsprechend zu schulen. Weitere 18 Prozent erklärten, dass Knigge-Seminare für ihre Beschäftigten fest eingeplant sind. Bevorzugte Inhalte wären die Kleiderordnung, der Kundenkontakt und das allgemeine Verhalten am Arbeitsplatz.
Auch ein fester Händedruck will gelernt sein
Die Kommunikationswissenschaftlerin und Dozentin Suzy Lins bringt ihren College-Studierenden schon vor dem Eintritt in das Berufsleben bei, wie man Hände schüttelt und was bürokonforme Kleidung ausmacht. Nachholbedarf sieht Lins aber auch bei eigentlich erfahrenen Arbeitnehmern, denn „egal, ob es sich um einen Schulabschluss oder eine höhere Ausbildung handelt, die Soft Skills werden ihnen nicht beigebracht.“
Jobs mit Kommunikations-Relevanz
Kevon Martin betont als Human-Relation-Koordinator eines US-amerikanischen Pharmaunternehmens, dass die korrekten Umgangsformen insbesondere bei Stellen mit Kundenkontakt wichtig sind: „Die Art und Weise, wie eine Person während eines Vorstellungsgesprächs mit mir spricht, ist wahrscheinlich auch die Art und Weise, wie sie mit Kundinnen und Kunden am Telefon spricht.“ Wer hier nicht über die notwendigen Soft Skills verfüge, so Martin, müsse mit einer Absage rechnen.
Knigge-Profis gefragt wie nie zuvor
Suzy Lins ist sich derweil sicher, dass dem Lehren der richtigen Etikette am Arbeitsplatz künftig sogar noch eine größere Bedeutung zukommen werde. Angesichts der steigenden Anzahl von Menschen, die nicht mehr remote arbeiten, sondern wieder im Büro präsent sein werden, läge es im Interesse von Chefs und Personalern, eine professionelle Unterrichtung von einwandfreien Umgangsformen anzubieten.
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Quelle: msn.com