Diese drei Fehler sollte man bei einer Kündigung vermeiden
Manchmal ist es an der Zeit, auf der Arbeit seinen Hut zu nehmen. Ein unproduktives Arbeitsumfeld oder die Aussicht auf eine neue Stelle mit attraktiverer Vergütung können Gründe dafür sein, dass ein Arbeitnehmer kündigt. Darüber jedoch, dass das Verfassen des Kündigungsschreibens einige Tücken bereithalten kann, weiß STERN.DE zu berichten.
Tipps vom Profi
Als Chef einer US-amerikanischen Headhunter-Agentur kennt sich Gary Burnison in Kündigungsfragen aus. Anhand seiner 20-jährigen Expertise gibt es für ihn drei ganz besonders große Fehler, die Arbeitnehmer im Zuge eines Kündigungsschreibens begehen können. Dabei zeigt der CEO aber auch auf, wie man es besser machen kann.
Man sieht sich immer zweimal im Leben
Auch bei extrem negativen Erfahrungen im Job, so Burnison, diene das Kündigungsschreiben nicht dem Zweck, der Personalabteilung einmal ordentlich die Meinung zu geigen. Wer alle Brücken zum ehemaligen Arbeitgeber niederbrennen würde, stehe schlecht da, wenn er später zum Beispiel ein Referenzschreiben vom Chef benötigt.
Kündigungsgründe gehören nicht ins Kündigungsschreiben
Ebenso wäre ein Kündigungsschreiben kein Dokument, in dem sich der Arbeitnehmer detailliert über die Gründe für seinen Weggang auslassen sollte. Gäbe es in dieser Hinsicht Bedarf, müssten die Kündigungsgründe vielmehr vorab in einem Gespräch mit dem Vorgesetzten diskutiert werden.
Auch zu knapp ist unprofessionell
Die aus den ersten Punkten abzuleitende „Weniger ist mehr“-Formel von Burnison bedeutet jedoch nicht, dass das Kündigungsschreiben nur einen unpersönlichen Zweiteiler beinhalten sollte. Dieser erwecke einen unprofessionellen, ja sogar faulen Eindruck des Verfassers.
Positives Beispiel als Blaupause
Als gutes Beispiel für eine gelungene Kündigung nennt Burnison die Kündigung eines ehemaligen Mitarbeiters, der seinen Chef bereits vorab mündlich über seine Kündigung informiert und im Kündigungsschreiben darauf Bezug genommen hätte. Neben der Information, zu welchem Zeitpunkt er das Unternehmen verlassen wolle, habe sich der Angestellte auch bedankt für die produktive Zeit, die er in der Firma verbracht hätte.
Zudem hätte er angeboten, bei der Suche nach einem geeigneten Kandidaten für seinen Posten unterstützend zur Seite zu stehen. Die Ankündigung eines Memos an die Belegschaft sowie das Angebot an seinen Chef, sich bei weiteren Fragen melden zu können, würden das positive, höfliche und konstruktive Kündigungsschreiben perfekt abrunden.
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Quelle: stern.de