Abfindung extrem! So viel haben deutsche Top-Manager nach der Kündigung abgesahnt

Abfindungssummen in zweistelliger Millionenhöhe sind keine Seltenheit

Fair ist das nicht! Während Otto Normalverbraucher im Falle einer Kündigung oft nur mit ein paar Monatsgehältern abgespeist wird, sieht die Sache bei den Top-Managern deutscher Firmen anders aus. Selbst sogenanntes Missmanagement steht einer millionenschweren Entschädigungssumme nicht im Weg. Welche CEOs sich über besonders dicke Abfindungs-Batzen freuen durften, erfahren Sie hier.

Abfindung extrem! So viel haben deutsche Top-Manager nach der Kündigung abgesahnt
Juraj Kral / shutterstock.com

Abfindungs-Power bei Porsche

Weil die geplante Übernahme von VW gescheitert war, musste Porsche-CEO Wendelin Wiedeking (71) im Jahr 2009 den Hut nehmen. Dennoch erhielt er eine Abfindung in Höhe von satten 50 Millionen Euro. Immerhin legte Wiedeking eine Robin-Hood-Manier an den Tag, indem er die Hälfte der opulenten Summe spendete.

Geldsegen von der Deutschen Post

Der Abschied aus der Chefetage der Deutschen Post wurde Frank Appel (63) im Mai 2023 ordentlich vergoldet. Rund 38,5 Millionen Euro soll der Manager erhalten haben. Das wird besonders vielen gekündigten Mitarbeitern der Post übel aufstoßen. War es doch Appel, der den Abbau zahlreicher Postfilialen in Deutschland in die Wege geleitet hatte.

Die 60-Millionen-Mark-Kündigung bei Mannesmann

Infolge der Übernahme von Mannesmann durch das Telekommunikationsunternehmen Vodafone im Jahr 2000 wurde der Chef des geschluckten Unternehmens, Klaus Esser (76), vor die Tür gesetzt. Nicht aber, ohne eine Abfindung von damals 60 Millionen D-Mark – also gut 30 Millionen Euro – zu kassieren. Ein hübsches Sümmchen, auch wenn Esser Jahre später im Mannesmann-Prozess die Auflage erhielt, 1,5 Millionen Euro zurückzuzahlen.

Teures Trostpflaster für Siemens-CEO

Nachdem er aus einem internen Machtkampf als Verlierer hervorgegangen war, erhielt Siemens-Chef Peter Löscher (66) im Jahr 2013 stolze 17 Millionen Euro. Man munkelt aber, dass die on top zugesagten Aktienanteile die Summe auf rund 30 Millionen Euro erhöht haben sollen.

Volksferne Abfindung bei Volkswagen

Der Rücktritt von VW-Boss Herbert Diess (65) im Sommer 2022 brachte ihm eine Abfindung von 12,8 Millionen Euro ein. Ganz nebenbei soll aber sein Vorstandsgehalt bis Oktober 2025 weiterhin ausgezahlt werden. Ungeachtet seiner Misserfolge als CEO summiert sich damit die Entschädigungszahlung ebenfalls auf 30 Millionen Euro. Auch Matthias Müller (71) und Christine Hohmann-Dennhardt (74) verließen den VW-Konzern in den Jahren zuvor mit einer deftigen Abfindung in Höhe von 17,8 bzw. 12,5 Millionen Euro.

Big Money bei Bertelsmann

Dass Thomas Middelhoff (71) nach Kündigung seines Vertrags als Manager bei Bertelsmann im Jahr 2002 eine geschätzte Abfindung in Höhe von 25 Millionen Euro einstrich, wird für den CEO Grund zur Freude gewesen sein. Weniger gut lief es für ihn im Rahmen seiner Anstellung beim Einzelhandelskonzern Arcandor. Hier wurde Middelhoff 2014 wegen Untreue und Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt, von der er die Hälfte absitzen musste.

Und nochmal Deutsche Post

Auch Klaus Zumwinkel (80) gab bei der Deutschen Post keine besonders gute Figur ab. Während er sich im Jahr 2008 Pensionsansprüche von insgesamt 20 Millionen Euro auszahlen ließ, musste er sich gleichzeitig wegen Steuerhinterziehung verantworten. Die Haftstrafe von zwei Jahren wurde allerdings auf Bewährung ausgesetzt.

Großmarkt mit großer Abfindung

Wenig glanzvoll wurde Hans-Joachim Körber (78) im Jahr 2007 als Vorstandsvorsitzender des Handelskonzerns Metro in den Ruhestand geschickt. Trotz mangelhafter Bilanz des vermeintlichen Top-Managers betrug die Abfindung 19 Millionen Euro.

Teures Gastspiel bei Arcandor

Eigentlich sollte der ehemalige Finanzvorstand der Deutschen Telekom, Karl-Gerhard Eick (70), Anfang 2009 den kriselnden Handelskonzern Arcandor wieder auf die Beine stellen. Doch bereits nach sechs Monaten war klar, dass das Vorhaben scheitern würde. Eick erhielt dennoch 15 Millionen Euro für seinen Kurzeinsatz.

Beförderung mit Abfindungspotenzial bei der Deutschen Bank

Besonders gut meinte es die Deutsche Bank im Jahr 2006 mit ihrem Finanzchef Clemens Börsig (76). Auch wenn er nur intern in den Aufsichtsrat wechselte, zahlte ihm das Unternehmen für seinen ehemaligen Posten eine Abfindung von 14,7 Millionen Euro.

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Quelle: msn.com

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