Über die Vorteile von Homeoffice
Wer in den eigenen vier Wänden arbeiten kann, ist nicht nur zufriedener, sondern auch produktiver im Job. So der Tenor der Ergebnisse einer Studie der Technischen Universität (TU) Darmstadt. 24 Prozent der 1136 Befragten würden sogar mit einer Kündigung liebäugeln, wenn das Unternehmen strikt gegen die Einführung eines Homeoffice-Modells wäre.
Steigerung von Umfang und Qualität der Arbeit
Im Zuge der Umfrage gaben 76 Prozent der Beschäftigten an, im Homeoffice produktiver zu sein. Laut Studienbetreiber bedeutet das im Detail: „Bei Work from Home steigt sowohl der zeitliche (65 Prozent) als auch mengenmäßige Umfang der Arbeit, gleichzeitig schätzen 62 Prozent der Befragten ihre Ergebnisse als qualitativ besser ein.“
Mit 61 Prozent sagen hingegen deutlich weniger Arbeitnehmer, dass sie diese Produktivität auch vor Ort in der Firma an den Tag legen würden. Und nur jeder zweite Mitarbeiter, der in einem Café oder Coworking Space tätig ist, habe dabei ein produktives Gefühl. Allerdings betonen die Herausgeber der Studie, dass insbesondere das Arbeiten in Coworking Spaces ein vielversprechendes Zukunftsmodell sei.
Happy im Homeoffice
Ein großes Plus am Homeoffice scheint auch der Zufriedenheitsfaktor zu sein. So wären 81 Prozent mit ihrer Arbeit zu Hause im Großen und Ganzen zufrieden, während diese Aussage nur für 57 Prozent der Beschäftigten im Büro gelte. Jeder Fünfte wäre sogar unzufrieden, wenn er seine Arbeit in den Räumlichkeiten des Unternehmens ausführen müsse.
Homeoffice-Verweigerung als Kündigungsgrund
Die logische Konsequenz daraus ist, dass 59 Prozent der befragten Menschen bevorzugt von zu Hause arbeiten würden, was nach Angaben der TU Darmstadt einem deutlichen Anstieg zu einer vergleichbaren Befragung aus dem Jahr 2020 gleichkommt. Arbeitgeber sollten sich diesem Bedürfnis anpassen, wenn sie alle Mitarbeiter halten wollen, was folgendes Studienresultat belegt: „Fehlt im Unternehmen die Möglichkeit, orts- und zeitflexibel zu arbeiten, sehen immerhin 24 Prozent der Beschäftigten dies als eindeutigen Kündigungsgrund. Nur 57 Prozent würden ihre Stelle unter diesen Bedingungen nicht kündigen.“
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Quelle: merkur.de