Das kommt auf Arbeitnehmer zu
SPD, Grüne und FDP haben vor, die 3G-Regeln an den Arbeitsplatz zu bringen. Demnach sollen dann nur noch Geimpfte, Genesene und Getestete vor Ort arbeiten dürfen. Doch was genau sind die Folgen?
Bisher muss Arbeitnehmern zweimal die Woche ein Corona-Test vom Arbeitgeber angeboten werden. Doch dies soll sich bald ändern. Zukünftig sollen sich Arbeitnehmer, die nicht genesen oder geimpft sind, täglich testen lassen, um an ihren Arbeitsplatz zu dürfen. Bisher ist allerdings noch offen, wer diese finanziert. Auch die kostenlosen Bürgertests sind wieder im Gespräch.
Eine weitere Frage, die sich stellt, betrifft den Impfstatus. Bisher dürfen nur Beschäftigte in Kindergärten, Schulen und Pflegeheimen gefragt werden, ob sie geimpft sind. Arbeitgeberverbände wollen die Auskunftspflicht schon länger auf alle Bereiche ausweiten. Die Gewerkschaften sind jedoch dagegen. Die Betriebe müssten unabhängig vom Impfstatus die notwendigen Maßnahmen ergreifen. Beschäftigten wird dennoch geraten, ihren Impfstatus freiwillig anzugeben. Bisher bleibt also offen, wie mit dem ganzen Thema umgegangen werden soll.
Offen bleibt auch, was passiert, wenn Beschäftigte keinen Test vorlegen können oder diese verweigern. Abmahnungen, Freistellungen oder Kündigungen im Wiederholungsfall wären durchaus denkbar, da die Weigerung als Pflichtverstoß gesehen werden könnte.
Eine 2G-Regelung ist für Deutschland bisher nicht geplant und auch die Umsetzung dürfte sich eher schwierig gestalten.
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Quelle: main-echo.de, tagesschau.de