Umfrage ergibt: Spitzenkräfte tendieren bei Homeoffice-Abschaffung zur Kündigung

Verpflichtung zur Rückkehr ins Büro ist ein No-Go für viele Arbeitnehmer

Während die Homeoffice-Regelungen zu Zeiten der Corona-Pandemie besonders flexibel waren, rudern viele Unternehmen inzwischen wieder zurück. Mitarbeiter sollen Präsenz am Arbeitsplatz zeigen. Insbesondere heiß begehrte Arbeitskräfte stehen einer Anwesenheitspflicht am Arbeitsplatz jedoch skeptisch gegenüber. Wie Untersuchungen des Marktforschungsunternehmens Gartner zeigen, würden 16 Prozent der Top-Mitarbeiter kündigen, wenn das Homeoffice keine Option mehr ist.

Spitzenkräfte tendieren bei Homeoffice-Abschaffung zur Kündigung
Jelena Zelen / shutterstock.com

High-Performer stellen die Vertrauensfrage

Rund 2100 Beschäftigte wurden im Zuge der Studie befragt. Während bei den sogenannten High-Performern fast ein Fünftel mit einer Kündigung bei Wegfall der Homeoffice-Option liebäugeln würde, wären es bei den „normalen“ Mitarbeitern immerhin noch acht Prozent.

Der Unterschied könne dadurch erklärt werden, dass gerade die leistungsstarken Angestellten gerne autonom und flexibel arbeiten, um ihren anspruchsvollen Tätigkeiten gerecht zu werden. Eine Büropflicht würden sie als mangelndes Vertrauen seitens ihrer Arbeitgeber interpretieren.

Flexibilität steht bei Mitarbeiterinnen hoch im Kurs

Mit Blick auf die Geburtsjahrgänge ergibt sich eine weitere Differenzierung. So würden 10 Prozent der Millennials ihren Job infrage stellen, wenn der Chef sie wieder ins Büro zitiert. Ein Grund dafür könnte sein, dass vor allem die Millennial-Generation das Homeoffice mit der Betreuung ihrer Kinder in Einklang bringt.

In Bezug auf Geschlechterfragen sind die Frauen mit 11 Prozent stark vertreten. Die Studienbetreiber vermuten als Ursache, dass Frauen besonders viel Wert auf Flexibilität legen und zudem im Homeoffice seltener zur Zielscheibe von Vorurteilen werden können.

Mitarbeiterpräsenz ist nicht gleich steigender Profit

Eine weitere Studie hat aufgezeigt, dass der Rückruf der Arbeitnehmer ins Büro nicht unbedingt dazu führt, dass die Beschäftigten produktiver sind. Warum also sollten Unternehmen sogar Kündigungen in Kauf nehmen, nur um das gar nicht profitablere Arbeitsmodell durchzuboxen?

Caitlin Duffy arbeitet als Forschungsdirektorin im Bereich Personalwesen bei Gartner und appelliert an die Arbeitgeber, ihre Strategie zu überdenken: „Ihr werdet nicht das Beste aus diesen Mitarbeitern herausholen, wenn sie bei der nächstmöglichen Gelegenheit wieder gehen wollen.“

Bedürfnisse der Arbeitnehmer ernst nehmen

Vielmehr sei eine zielführende Kommunikation angebracht, die den Angestellten deutlich mache, warum die Anwesenheitspflicht auch von Vorteil sein kann. Eine gemeinsame Ausarbeitung der Bürorichtlinien wäre laut Duffy eine für beide Seiten gewinnbringende Maßnahme. Als Chef sollte man grundsätzlich davon ausgehen, dass Mitarbeiter gute Arbeitsergebnisse erzielen wollen. Dafür aber müsse man ihnen vertrauen.

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Quelle: gartner.com

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