Vor allem Frauen sind von der Pandemie betroffen
Für viele Arbeitnehmer geht es seit dem Ende des Lockdowns wieder bergauf. Weniger Menschen sind in Kurzarbeit und die Arbeitslosenzahlen sinken. Wie der Business Insider sowie die FAZ berichten, sieht es für Selbstständige allerdings ganz anders aus. Laut der Bundesagentur für Arbeit haben zwischen April 2020 und Juni 2021 132.000 Selbstständige die Grundsicherung Hartz IV beantragt. Selbstständige haben während der Pandemie oftmals weniger verdient und auch kaum Corona-Hilfen bekommen. Dies führte dazu, dass Selbstständige vielfach kapituliert haben.
Laut einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sind insbesondere Frauen stärker betroffen. Sie mussten in den ersten Monaten der Pandemie deutlich öfter Einkommensverluste hinnehmen als Männer. Der Grund dafür ist, dass Frauen häufiger in Branchen arbeiten, die von der Pandemie besonders stark betroffen sind. Zudem sind Frauen der Untersuchung nach häufiger psychisch belastet.
„Die Auswirkungen von Covid-19 sind nicht geschlechtsneutral. So erleiden selbstständig tätige Frauen infolge der Pandemie deutlich häufiger Einkommenseinbußen als männliche Selbstständige. Vor diesem Hintergrund erscheint es wenig verwunderlich, dass selbstständige Frauen auch psychisch stärker von der Krise belastet sind“, so Johannes Seebauer, einer der Mitwirkenden an der Studie.
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Quellen:
DIW: Warum vor allem weibliche Selbstständige Verliererinnen der Covid-19-Krise sind